Das elektronische Schlagzeug bzw. E-Schlagzeug, ist die elektronisch – digitale Variante eines akustischen Drumsets, welches aus Holzkesseln besteht und einen natürlichen, organischen Klang erzeugt. E-Drums hingegen produzieren einen digitalen Sound, der auf Samples von eingespielten Schlagzeugen basiert, welcher über Kopfhörer oder (Monitor-)Boxen ausgestrahlt werden kann.

Der Aufbau eines E-Schlagzeugs

Der Aufbau eines E-Drumkits entspricht grundsätzlich dem eines normalen Schlagzeugs: alle relevanten Bestandteile eines Drumsets stehen dem Drummer bei elektronischen Variante ebenso zu Verfügung; diese Elemente, welche Kessel und Becken ersetzen, werden bei E-Drums „Pads“ genannt. Diese Pads sind mit Mikrofonen oder Piezoabnehmern ausgestattet und mit einem Drummodul verbunden, in dem die Signalerzeugung stattfindet. Ein Unterschied im Vergleich zum akustischen Schlagzeug kann im Spielgefühl des E-Drumkits bestehen: Je nach Qualität des Modells kann sich der so genannte „Rebound“ nach dem Anschlag des Pads merklich von einem akustischen Schlagzeug unterscheiden. Grundsätzlich gilt hierbei: Je besser und hochwertiger das E-Drumset-Modell ist, umso vergleichbarer wird das Spielgefühl mit einem akustischen Schlagzeug.

Qualitätsmerkmale eines elektronischen Schlagzeugs

Das Spielgefühl und die verwendeten Schlagflächen (Mesh-Heads oder Plastik-Platten) wirken sich nicht nur auf das Spielgefühl, sondern auch auf den Körperschall aus. Bei Plastikplatten hört man auch in Mietwohnungen ein ständiges Klopfen. Hochwertiger sind da schon die Mesh Heads. Diese sind zwart etwas teurer, machen aber auch mehr Spaß.

Die Mesh Heads machen dann auch das Spiel in gammligen 60er Jahre Wohnungen möglich. Klar ein  räumlicher Vorteil, da man direkt zuhause spielen kann, wenn man über keinen Proberaum zum Üben verfügt oder wenn sich dieser etwas weiter weg befindet und man auch gerne zu später Stunde noch einmal als Drummer die Sticks schwingen will. Bei günstigeren E-Schlagzeugen wird es also im Vergleich zum normalen Drumset einer Umstellung bedürfen, da die Bewegungsaufläufe zwar prinzipiell die gleichen sind, aber sich der Anschlag von akustischen Kesseln und Becken doch deutlich von denen eines elektronischen Drumkits unterscheiden kann. Hier sollte eine Abwägung getroffen werden, gerade was das Technik-Spiel angeht: Kann man, bei konstantem Üben, die Technik aufgrund der Umstellung ausreichend weiter entwickeln oder wäre sinnvoller, sich lieber auf eine Variante festzulegen? Gleichzeitig kann die unterschiedliche Beanspruchung in puncto Anschlag auch ein Vorteil sein, der ein flexibleres Spiel und eine breitgefächerte Handhabe für den Schlagzeuger bedeutet. Jemand, der den Wechsel zwischen E-Drums und einem Akustik-Schlagzeug oft vollzieht, wird vermutlich weniger Probleme haben, sich an einem „fremden“ Drumset zurechtzufinden, als jemand, der immer nur auf seinem normalen Schlagzeug gespielt hat.

Becken, Felle und das Soundmodul – wie viel soll ich beim Kauf anlegen?

Die Entscheidung, welches E-Schlagzeug man kauft, ist immer vom Anspruch und verfügbaren Budget abhängig. Willst Du nur zuhause üben und wohnst Du im Erdgeschoss, dann kannst Du ein wirklich billiges gebrauchtes E-Schlagzeug kaufen. So um 200 Euro geht es da schon los. Der Sound wird nicht gerade der Hammer sein und das Anschlagsgefühl ist alles andere als authentisch. Zum Üben reicht das aber dicke. Die meisten Soundmodule haben einen Midi- oder USB-Anschluss, mit dem Du direkt in den Rechner gehen und ein Sequenzerprogramm ansteuern kannst. Also fürs Recorden des Schlagzeugs ist das absolut nutzbar und um einen besseren Sound beim Üben zu bekommen, eben auch.

Mit dem E-Drum auf die Bühne? Zieh Dir MeshHeads mit Triggern auf Dein akustisches Drumset!

Wenn Du mit dem E-Schlagzeug auch auf die Bühne willst, solltest Du einiges mehr an Geld investieren. Ein besseres Steuergerät mit hochwertigen Samples sorgt für authentischen Sound. MeshHeads und hochwertige elektrische Becken sorgen dann auch für dynamisches Anschlagsverhalten im Spiel.

Da E-Drums noch immer etwas komisch aussehen und dadurch vor allem im Rock und Metal noch nicht ihren Weg auf die Bühne gefunden haben, kann man auch einfach die Felle auf einem akustischen Drumset gegen Mash-Heads mit Triggern austauschen und diese dann über das Soundmodul in die Anlage schieben. Der Sound ist dann nahezu immer perfekt und die Optik bleibt Rockshow-tauglich.

Für welchen Musikstil eignen sich elektrische Drums?

Prinzipiell eignen sich E-Schlagzeuge für unterschiedliche musikalische Stile; am besten funktionieren jedoch in der einfachen Pop-, Rock- und Tanzmusik, da sich hier die technisch-dynamische Ansprache und Beanspruchung des Drumkits in Grenzen hält und eher Standard-Grooves gespielt werden. Für Jazz-Drummer sind elektronische Schlagzeuge verhältnismäßig ungeeignet, da das Jazz Drumming zum einen eine sehr sensible, dynamische und technisch filigrane Ansprache des Klangkörpers benötigt, was E-Drums nur begrenzt leisten können, und zum anderen, weil sie oftmals Besen benutzen, die man auf einem E-Drumkit kaum sinnvoll nutzen kann. Einige der aktuellen Top-Produkte im Bereich E-Drumkits verfügen allerdings über Eigenschaften und Charakteristiken, die sehr nahe an die eines akustischen Schlagzeugs kommen.

Darum lohnt es sich, ein E-Schlagzeug zu kaufen.

Der Kauf gebrauchter E-Schlagzeuge ist übrigens immer eine gute Option, da es kaum Verschleißteile — im Vergleich zum normalen Drumset — gibt. Somit liegt darin ein Vorteil der digitalen Drum-Variante: man muss keine Felle ersetzen und neu kaufen oder alte Stimmschrauben austauschen. Solange das Set von der Elektronik her funktionstüchtig und einwandfrei ist, steht dem Kauf eines gebrauchten E-Drumsets nichts im Wege. Im Gegenteil: idealerweise spart es sogar gutes Geld bei gleicher Qualität.

Da die meisten von uns in Mietwohnungen leben, spart man sich auch Kohle für einen Proberaum, wenn man das Drumset in der Wohnung aufstellen kann.

Bei Aufnahmen kann man direkt in den Recording-Rechner gehen und hat dann die digitalen Signale mit dynamischen Anschlags-Parametern. So klingen die Konservendrums aus dem VST super real und sind einfach zu editieren. Das spart einiges an Zeit, die mit Mikrophonieren und Stimmen der Drums drauf gehen.

Wo kann ich ein gebrauchtes E-Schlagzeug kaufen?

Am besten hier auf MuckerBox.de, dem neuen Portal für kostenlose Kleinanzeigen. Hier findest Du nur Instrumente. Keine olle Couch oder ne Schrankwand.

 

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